Blähungen

„Ich fühle mich schwanger“ oder sogar „Ich sehe schwanger aus“ sind häufige Beschwerden von Patienten, die unter Blähungen leiden. Blähungen sind ein häufiges Symptom des Reizdarmsyndroms (IBS), vor allem bei Frauen, obwohl sie meist eher ein Ärgernis als der schwerwiegendste Aspekt der Krankheit sind. Bei manchen Menschen können Blähungen jedoch das einzige Symptom sein.

Symptome

Die Beschreibung der Blähungen durch die Betroffenen ist erstaunlich einheitlich. Die Patienten berichten, dass ihr Bauch morgens relativ flach ist, sich aber im Laufe des Tages immer mehr aufbläht. Am Abend müssen enge Kleidungsstücke wie Jeans durch locker sitzende Kleidung ersetzt werden. Manche berichten, dass sich ihr Bauch vor ihren Augen vergrößert, und ein rascher Beginn innerhalb weniger Minuten ist sicherlich nicht ungewöhnlich.

Essen scheint die Symptome zu provozieren, und die Patienten sollten tagsüber auf Essen verzichten, wenn sie abends einen flachen Bauch haben möchten, um beispielsweise an einer gesellschaftlichen Veranstaltung teilzunehmen. Viele Frauen berichten, dass sie in der Woche vor ihrer Periode mehr Blähungen haben.

Ursachen

Patienten und Ärzte nehmen an, dass überschüssige Gase im Darm Blähungen verursachen. Mehrere Verfahren zur Messung des intraabdominalen Gasvolumens haben diese Annahme jedoch nicht bestätigt. Dennoch verschlimmern blähende Nahrungsbestandteile wie Ballaststoffe, die Blähungen verursachen, häufig das Symptom. Vorläufig muss die Ursache unbekannt bleiben.

Behandlung oder Management

Es gibt keine Therapie, die einen endgültigen Nutzen hat, und daher muss der Rat an den Patienten die individuelle Meinung des Arztes sein. Ernährungsweise und Lebensstil sind vielleicht die Faktoren, die langfristig am ehesten gegen Blähungen helfen. Versuchen Sie Folgendes:

Nehmen Sie regelmäßig kleine Mahlzeiten zu sich. Vermeiden Sie es nicht, tagsüber zu essen, gefolgt von einer großen Abendmahlzeit. Vermeiden Sie hektisches Essen, sondern nehmen Sie sich 30 Minuten Zeit, um Ihre Mahlzeit zu „verdauen“. Reduzieren Sie den Fettkonsum. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit wenig gesättigten Fetten kann helfen.

Reduzieren Sie den Ballaststoffkonsum. Sofern Sie nicht unter Verstopfung leiden (siehe unten), sollten Sie nicht zu viel Kleie, Obst oder Ballaststoffe zu sich nehmen, da diese Produkte Blähungen hervorrufen können. Eine vernünftige Ballaststoffzufuhr wird empfohlen.

Vermeiden Sie Verstopfung. Blähungen sind bei schwerer Verstopfung oft schlimmer, und eine regelmäßige Stuhlgewohnheit kann helfen, sie zu reduzieren. Es ist natürlich problematisch, Verstopfung zu vermeiden und gleichzeitig den Verzehr von Kleie und Ballaststoffen zu reduzieren. Mit etwas Experimentierfreude lässt sich jedoch meist ein guter Mittelweg finden.

Treiben Sie regelmäßig Sport. Bewegung verbessert die Darmtätigkeit und ist empfehlenswert. Neben formellen Trainingseinheiten kann auch Bewegung während der Arbeitszeit wichtig sein. Viele Berufe erfordern langes, wenn nicht sogar ganztägiges Sitzen. Langes Sitzen kann die Blähungen verschlimmern. Regelmäßige Pausen, in denen man sich die Beine und damit vielleicht auch den Bauch „vertritt“, können helfen.

Zusammenfassung

Ernährungs- und Lebensstilmaßnahmen können helfen, Blähungen zu reduzieren, obwohl eine vollständige Heilung des Symptoms vielleicht zu viel verlangt ist. Diese Tipps, kombiniert mit den Ratschlägen Ihres Arztes und den von ihm verschriebenen Medikamenten, können die Blähungen zumindest erträglicher machen und so andere Aktivitäten weniger beeinträchtigen.

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